Blitzschutz .. eine lohnende Investition!
Zwei Millionen Blitze zucken jedes Jahr über Deutschland, knapp 57.000 Mal schlagen sie ein. Dabei verursachen sie zum Teil enorme Schäden, vom Stromausfall bis hin zum Brand des Hauses. Deshalb ist Blitzschutz wichtig!
Vor allem im Sommer, während der Gewitterzeit, sind die Häuser gefährdet. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, neue Häuser gleich beim Bau mit Blitzschutzanlagen zu sichern und Altbauten nachrüsten zu lassen. Für uns ist Blitzschutz kein Problem, wir sichern alle einschlaggefährdeten Stellen ab. Das sind die jeweils höchsten Punkte des Daches, wie der First, der Schornstein, aber auch Gauben und Dachflächenfenster.
Nur durch die persönliche Beratung und Besichtigung der zu schützenden Anlage kann die Schutzfunktion des Blitzschutzsystems gegenüber direkten und indirekten Blitzwirkungen für Leben, Inventar, technische Einrichtungen der baulichen Anlage, Betriebstechnik und Sicherheitseinrichtungen sowie die bauliche Anlage selbst, gewährleistet werden.
Wir stehen Ihnen auch bei komplizierten Objekten und Aufgaben gerne zur Verfügung.
Was ist so gefährlich an Blitzen?
Jeder Blitz erzeugt ein starkes elektrisches und magnetisches Feld, dessen immense Spannung sich in Bruchteilen von Sekunden entlädt. Das kann Überspannungen hervorrufen, die ausreichen, um elektrische Geräte zu zerstören.
Aber doch nur, wenn er direkt einschlägt?
Das denken viele. Tatsache ist: Schon Blitzeinschläge in 3 km Entfernung können zu gefährlichen Überspannungen führen. Schlägt der Blitz direkt oder bei einem Ihrer Nachbarn ein, ist ein Schaden meist vorprogrammiert – falls keine Schutzmaßnahmen eingebaut wurden.
Was kann man dagegen tun?
Ein wirkungsvolles Überspannungs-Schutzkonzept für Wohngebäude besteht aus mehreren Stufen. Die erste Stufe, der Anlagenschutz, bezieht alle Leitungen ein, die vom Außenbereich kommen und zu einem Endgerät führen: also die gesamte Stromversorgung, die Antennen- und Telefonanlage sowie alle Datenleitungen. Hier geht es darum, die Überspannung möglichst gar nicht in die Anlage eintreten zu lassen – oder zumindest den Großteil der Energie gegen die Erde abzuleiten.
Werden Endgeräte extra geschützt?
Klar, der Endgeräteschutz ist wichtiger denn je. Denn überall stehen heute elektronische Geräte: Fernseher, Stereo- und SAT-Receiver, PCs und Notebooks, Kommunikationsgeräte. Aber auch Mikrowelle, Kühlschrank, Spül- und Waschmaschine, Alarmanlagen und die Heizungssteuerung tragen elektronische Bauteile in sich, die sehr empfindlich sind. Sie alle können durch Überspannung auf einen Schlag großen Schaden nehmen.
Und das könnte teuer werden!
Richtig. Oft ist der Verlust des betroffenen Geräts nicht der einzige Schaden. Sind die Daten erst einmal weg und gibt es keine Sicherungs-CD, ist der Ärger groß. Der PC kann ersetzt werden, die Daten und Bilder nicht. Deshalb sollten Überspannungsschutzschalter eingebaut werden, die zuverlässig auslösen. Eine Hundertstelsekunde länger kann schon zu spät sein.
Überspannungsschutz
Ein leistungsstarker Überspannungsschutz für die Stromversorgung von Wohngebäuden gliedert sich in drei Schutzstufen. Voraussetzung ist ein funktionierendes Erdungssystem mit einem Potentialausgleich, d.h. die Verbindung aller metallischer Leitungen mit dem zentralen Erdungspunkt.
Stufe 1
führt die hohen Blitzströme vor dem Eintritt in die Elektroanlage ab und minimiert die verbleibende Überspannung.
Stufe 2
minimiert Überspannung und führt einen Großteil der Energie gegen Erde ab.
Stufe 3
führt die restliche Überspannung vor dem Geräteeingang gegen Erde ab.
Prüfung und Wartung von Blitzschutzsystemen
Blitzschutzsysteme sind sicherheitstechnische Einrichtungen zum Schutz von Gebäuden und der darin befindlichen Personen. Sie dienen dem vorbeugenden Brandschutz und erhöhen die Verfügbarkeit der technischen Infrastruktur. Deshalb ist es sinnvoll und notwendig, Blitzschutzsysteme regelmäßig zu prüfen, um deren Wirksamkeit bzw. die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen festzustellen.
Muss ein Blitzschutzsystem überprüft und gewartet werden?
In Verordnungen wird geregelt, ob Blitzschutz für ein Gebäude notwendig ist (z. B. Schule, Munitionslager) oder eine freiwillige Angelegenheit des Eigentümers bzw. Betreibers (z. B. Einfamilienhaus). Über die genaue Ausführung und Handhabung wird dann meistens nichts gesagt, sondern auf die einschlägigen technischen Regeln verwiesen. Diese sind i.d.R. in den VDE-Normen enthalten.
In VDE 0185-305-3 Beiblatt 3 werden detaillierte Hinweise gegeben, wann und wie diese Überprüfungen in Abhängigkeit von der Schutzklasse, der eingesetzten Materialen, der Umgebungsbedingungen usw. durchgeführt werden. In der folgenden Tabelle sind die Zeitabstände genannt:
Blitzschutzklasse | Sichtprüfung | umfassende Prüfung | umfassende Prüfung bei kritischen Situationen |
I und II | jährlich | alle 2 Jahre | jährlich |
III und IV | alle 2 Jahre | alle 4 Jahre | jährlich |
Noch häufiger müssen Blitzschutzsysteme für besondere Anlagen wie z.B. explosionsgefährdete Anlagen geprüft werden.
Kritische Situationen beziehen sich auf Gebäude, die störempfindliche Systeme beinhalten, oder auf Bürogebäude, Geschäftshäuser oder Plätze mit einer größeren Anzahl von Personen. Kritische Situationen können sich auch an Anlagenteilen ergeben, die starken mechanischen, atmosphärischen oder chemischen Beeinflussungen (WInd, besondere Witterung) ausgesetzt sind.
Quelle: www.vde.com